grenzenlos Introbild
soziale Kompetenz schulen

spi grenzenlos

Bis nach den Sommerferien 2024 laufen alle Programme im spi grenzenlos wie gewohnt. Dann jedoch wird der der Klettergarten seinen Betrieb einstellen. Wir danken allen Besuchern und Besucherinnen für ihre tolle Unterstützung und neun fantastische Jahre.

Ziele

Darum geht es: 

  • Kennenlernen und Kooperation
  • Kommunikation
  • Gruppendynamik
  • Umgang mit Konflikten
  • Sozialkompetenz
  • Vertrauen – Nähe und Distanz
  • Individuelle Stärken
  • Ressourcen in der Gruppe
Ein Kletterhaken am Seil
Eine Schulklasse aus der Ferne auf einer Wiese

Zielgruppen

  • Schulklassen
  • Schulinterne Gruppen (OGS, Schulsozialarbeit)
  • Offene Kinder- und Jugendarbeit
  • Heilpädagogische Hilfen

Methoden

Im Zentrum unserer Angebote stehen spielerische Team- und Einzelaufgaben sowie Feedbackrunden. Die Teilnehmer:innen

  • lernen eigene Ressourcen kennen,
  • lassen sich aufeinander ein und entwickeln gemeinsam Strategien,
  • lösen Konflikte,
  • überwinden Frustration und zeigen Durchhaltevermögen,
  • werden sich der eigenen Grenzen bewusst,
  • stellen sich Herausforderungen,
  • übernehmen Verantwortung,
  • entwickeln gegenseitiges Vertrauen und
  • unterstützen einander.

Die auf Abenteuern basierende Erfahrung stärkt das Selbstwertgefühl und die Fähigkeit, lösungsorientiert zu handeln. Eigene Stärken werden erkannt und können weiterentwickelt werden.

FREIWILLIG ZU VERTRAUEN UND STÄRKE

Unsere Mitarbeiter:innen arbeiten an oberster Stelle nach dem Motto „Challenge by Choice“.  Faktisch bedeutet dies, dass sich die Teilnehmer:innen den Herausforderungen in den Trainings immer auf freiwilliger Basis stellen. Alle entscheiden für sich selbst, wie intensiv eine Herausforderung angenommen wird und inwieweit die persönliche „Komfortzone“ verlassen wird. Auf dieser Basis kann Vertrauen zu unseren Trainer:innen einerseits und zur jeweiligen Gruppe andererseits entstehen. Sich eigenständig für eine Aufgabe zu entscheiden, stärkt das Selbstbewusstsein und die Selbstständigkeit. Es hilft, auch andere Entscheidungen zu akzeptieren und Verständnis für die Schwächen anderer zu entwickeln.

REFLEXION UND PERSÖNLICHE GESPRÄCHE

Nach jeder Aktivität nehmen wir uns mit allen Teilnehmer:innen ausgiebig Zeit für einen offenen Austausch über das Erlebte. Dabei erfolgt eine konstruktive Auseinandersetzung darüber, welche Eigenschaften der Gruppe beziehungsweise jeder Einzelperson zielführend waren.

  • Wie wurde interagiert?
  • Wer hat welche Rolle/Aufgabe übernommen?
  • Wie wurde miteinander gesprochen?
  • Wie waren der Umgang und die Atmosphäre?
  • Wer hat besonders viel, wer besonders wenig kommuniziert?

Ebenso intensiv werden Aufgaben besprochen, bei denen das gesteckte Ziel nicht erreicht wurde, da auch der Umgang mit Misserfolgen zum Alltag der Heranwachsenden gehört. Es ist wichtig, in diesen Situationen ruhig und selbstsicher zu bleiben. Über Ängste vor dem Versagen wird intensiv sowohl mit der Gruppe als auch – bei Bedarf – mit Einzelnen gesprochen.

INKLUSIV

grenzenlos arbeitet an den Stärken eines jeden Menschen in seinem sozialen Kontext. Jeder Mensch zeichnet sich durch viele Besonderheiten aus, die ihn einzigartig machen. Wir alle haben in dieser Einzigartigkeit viele Fähigkeiten, die uns als wertvolle Mitmenschen ausmachen. Unserer Überzeugung nach gilt es, diese Fähigkeiten im sozialen Miteinander einzubringen. Alle profitieren davon, die Besonderheiten und Stärken der anderen zu erkennen und zu akzeptieren.

In diesem Ansatz findet Inklusion, also das gemeinsame Miteinander aller Menschen, wie selbstverständlich statt. Alle Angebote von grenzenlos sind grundsätzlich für jeden Menschen möglich. Dabei werden Hilfestellungen – falls notwendig und gewünscht – so weit eingebracht wie nötig, aber keinesfalls darüber hinaus. So ist jede Herausforderung für jede Person annehmbar.
grenzenlos ist bewusst nicht barrierefrei, sondern hilft, Barrieren zu überwinden.

AUSTAUSCH

Ein fester Bestandteil des Konzeptes ist ein intensiver und beständiger Austausch mit den Lehrer:innen und Schulsozialarbeiter:innen der im Projekt aktiven Klassen. So wird sichergestellt, dass die eingesetzten Erfahrungspädagogen und -pädagoginnen stets vor und nach jedem Baustein intensiv für die aktuellen Bedürfnisse der Klasse sensibilisiert sind. Darüber hinaus wird durch den direkten Austausch ein zielgerichteter Transfer in den Schulalltag gewährleistet.

EVALUATION UNSERER ARBEIT

Zu unseren Aufgaben gehört es ebenso, unser Konzept ständig an sich verändernde Umstände anzupassen. Hierzu führen wir vor, während und nach den Trainings intensive Gespräche mit den Betreuer:innen und den Teilnehmer:innen, um die Wirksamkeit unserer Arbeit stetig zu stärken und auszubauen. Eine genaue Auswertung von Ergebnissen und Rückmeldungen ist uns ein Anliegen. Hierzu findet eine interne Dokumentation statt.

Ein Blick am Pfeil eines Flitzebogens vorbei auf eine Zielscheibe

Angebote

Unsere Programme setzen sich stets aus einem oder mehreren der drei Bausteine zusammen. Nach einer gemeinsamen Analyse der Bedarfe konzeptionieren wir ein individuelles Angebot für die jeweilige Gruppe.

Erfahrungspädagogisches Teamtraining am Boden

Im erfahrungspädagogischen Teamtraining am Boden werden im Vorfeld die Bedarfe ermittelt. Zu Beginn des Trainings werden in einer Vorstellungsrunde mit allen Teilnehmer:innen Wünsche und Ängste besprochen, um die Ziele für den gemeinsamen Tag festzulegen. Die spielerischen Aufgabenstellungen, fernab vom eigentlichen Alltag der Gruppe, bieten die Chance, vorhandene Strukturen und Muster der Teilnehmer:innen und der Gruppe anhand einer beispielhaften Situation aufzuzeigen. Dieser Abstand zum Alltag ermöglicht es, in Reflexionsrunden eigene Gefühle, unterschwellige Konflikte, aber auch vorhandene Stärken der Gruppe zum Thema zu machen. Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus den spielerischen Aufgaben können in den Alltag der Teilnehmer:innen übertragen werden und gemeinsam mit der gesamten Gruppe werden für die Zukunft neue Handlungsstrategien für das Miteinander erarbeitet.

Kooperatives Klettern in Kleingruppen

Gemeinsam geht es für die gesamte Gruppe in den Hochseilgarten.

Nach der Sicherheitseinweisung klettern zwei bis drei Teilnehmer:innen gemeinsam und entscheiden zusammen, welche Stationen sie als Gruppe erproben möchten. Durch Sicherheitsdialog und 4-Augen-Prinzip lernen alle, sich mit einem Klettersteigset sicher durch die gesamte Anlage zu bewegen.

Indem man aufeinander achtet, übernimmt man Verantwortung für sich selbst und für die eigenen Kletterpartner:innen. Die unterschiedlichen Stationen fordern dazu auf, über die eigenen Grenzen hinauszuwachsen.

Sollten Hilfe oder Unterstützung benötigt werden, stehen die Trainer:innen des Hochseilgartens immer mit Rat und Tat zu Seite.

Traditionelles Klettern

Der gesamten Gruppe stehen beim TopRope-Klettern einzelne Stationen des Hochseilgartens zur Verfügung. Hierbei werden die Sicherungsseile hoch oben auf dem Drahtseil an einem Element umgelenkt und – wie beim klassischen Klettersport – sichern sich alle Teilnehmer:innen gegenseitig. Gemeinsam mit den Trainer:innen wird die Kletterstation der Gruppe zunächst vom Boden aus vorgestellt. Im Anschluss erfolgt eine Sicherheitseinweisung und es werden Kletterteams und Sicherheitsgruppen – bestehend aus Hauptsicherer, Smiley und Backup gebildet.  An diesen Stationen ist die gesamte Gruppe gefragt: Die Kletternden müssen sich gegenseitig unterstützen und das Sicherungsteam muss im ständigen Austausch mit der kletternden Person stehen. Im Anschluss an jeden Kletterdurchlauf wird gemeinsam mit der gesamten Gruppe das Erlebte reflektiert und die gewonnenen Erkenntnisse werden zusammengetragen.

Julia Kaufmann
Teamleitung spi grenzenlos & Mobile Jugendarbeit Ostpreußenweg

spi grenzenlos
Rhedaer Straße 212
33334 Gütersloh

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Telefon:

05241 - 400 98 41

Wir sind für Sie da

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